Credit: Kautetzky Internationale Spedition GmbH & Co. KG

In Stadtallendorf, circa 18 km östlich von Marburg entfernt, hat die Kautetzky Internationale Spedition GmbH & Co. KG ihren Firmensitz. Seit 1953 führt das inhabergeführte Unternehmen temperaturgeführte Transport- und Lagerhaltungsdienstleistungen
aus und bietet innovative Logistiklösungen für die Lebensmittel und Pharmaindustrie an. Die Brüder Gert und Werner Kautetzky zeichnen sich mit ihren rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deutschland- und europaweite Transporte verantwortlich.

Zum Werdegang

2009 begann Christian Michalak seine Ausbildung bei der Spedition. Der mittlerweile 32-Jährige absolvierte ein Duales Studium zum Bachelor of Arts Betriebswirtschaft, Fachrichtung Logistikmanagement. Dafür zog der Limburger sogar in die Nähe von Stadtallendorf. Inzwischen ist er als Assistent der Geschäftsführung und zudem in der Funktion des Key-Account-Managers tätig.

Warum die Wahl auf die Speditions- und Logistikbranche und Kautetzky fiel

„Bei mir ist der Wunsch in der Zeit bei der Bundeswehr entstanden“, erinnert sich Michalak. „Dort hatte ich mit Logistik zu tun und fand das sehr spannend!“ Das Interesse von Michalak war jedenfalls geweckt und er recherchierte, welche Möglichkeiten es gibt. „Klar war: Ein normales Studium, in der nur Theorie gelehrt wird, kommt nicht infrage! Ich wollte Theorie und Praxis verbinden.“ So entdeckte er über die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen, den damals sechs- und heute siebensemestrigen Studiengang mit integrierter Praxisphase und fand mit Kautetzky seinen Ausbildungsbetrieb. In Bad Hersfeld fanden die Vorlesungen statt.

(Lieblings-)Aufgaben im Betrieb

„Nur, weil ich morgens drei Aufgaben auf dem Tisch habe, heißt es nicht, dass diese auch abends fertig sind – denn möglicherweise
kommen zehn weitere dazwischen, die eine höhere Priorität haben“, lacht Michalak. Aber genau das ist es, was ihm an seinem Job so viel Spaß macht: Abwechslung und Vielfalt.
So unterstützt er unter anderem bei Personalgesprächen, betreut den dualen Studenten und bereitet diesen auf seine Bachelor-Thesis vor, kümmert sich um IT-Projekte und verantwortet Ausschreibungen.

Herausforderungen

Michalak ist im Büro mit ganz anderen Herausforderungen als seine fahrenden Kollegen konfrontiert. Da wären beispielsweise die
hausinternen Weiterbildungen, die coronabedingt nicht wie gewohnt stattfinden konnten. Im Januar führt die Spedition ebenfalls
immer an zwei Samstagen Schulungen durch. „Wie das in 2021 aussieht, bleibt abzuwarten“, sinniert Michalak. Ebenfalls ist der altersbedingte Fahrermangel ein Thema: „Selbstverständlich stellen auch wir fest, dass bei vielen unserer Fahrer das Renteneintrittsalter immer näher rückt.“
Das sei auch einer der Gründe, warum die Spedition versuche, eigene Nachwuchskräfte auszubilden. „Die Zeiten, wo Leute, die von der Bundeswehr kamen, als Lkw-Fahrer angeheuert haben, sind endgültig vorbei“, so Michalak. Mittlerweile habe sich das Berufsbild auch geändert. Neben dem bloßen Fahren, lernen die Auszubildenden im Werkstattpraktikum, wie ein Reifen gewechselt oder ein Birnchen getauscht wird. „Vielen ist leider nicht klar, wie abwechslungsreich dieser Job ist“, bedauert der kaufmännische Mitarbeiter und nickt dann seinem Kollegen anerkennend zu: „Das ist so schön, wenn jemand für den Job so brennt wie unser Azubi Philipp Bäßler!“

Zukunftspläne & Freizeitgestaltung

Michalak weiß zu schätzen, dass die Geschäftsführung ihn über all die Jahre gefördert und gefordert hat und freut sich auf die
Aufgaben, die noch folgen werden. „In meiner Freizeit fotografiere ich gern – doch das ist auch weniger geworden. Am und im Haus
gibt’s ja auch immer was zu tun“, schmunzelt Michalak. „Aber das macht mir ja auch Spaß!“ Spaß ist übrigens ein gutes Stichwort: „Wenn jemand merkt, er hat bei der Ausbildung, beim Job die falsche Wahl getroffen, dann sollte derjenige den Mut haben, sich das einzugestehen. Du kannst Deinen Job nur gut machen, wenn Du das, was Du tust, gern machst!“

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