Foto: SVG Hessen eG


Die „Verjüngungskur“ ist erfolgreich geglückt! In dieser Woche hat sich der BGL-Arbeitskreis Junge Unternehmer/ -innen neu formiert und aus fast dem gesamten Bundesgebiet neue und engagierte Transportunternehmerinnen und Transportunternehmer der nächsten Generation für die Mitarbeit im Verband gewinnen können. Auftakt hierfür war ein Treffen in Berlin am 28. März 2023. 

Politische Gespräche in Verkehrsministerium und Bundestag
Auf der Agenda des JU-Treffens stand gleich zu Beginn ein Gespräch im Bundesverkehrsministerium mit dem Parlamentarischen Staatssekretär und Logistikbeauftragten der Bundesregierung, Oliver Luksic. Ein Besuch des Deutschen Bundestages stand ebenfalls auf der Agenda inkl. eines weiteren Gesprächs – hier mit dem Verkehrspolitischen Sprecher der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Stefan Gelbhaar. Kernthemen der Gespräche waren der akute Fahrermangel, Fragen nach dem Erreichen der Klimaschutzziele im Transportsektor aber z. B. auch die dringend notwendige Beschleunigung der Genehmigungsverfahren von Großraum- und Schwertransporten.

Erste Arbeitskreissitzung
In einer ersten gemeinsamen, quasi konstituierenden Sitzung haben die Jungunternehmer beschlossen, künftig als echter Arbeitskreis im BGL arbeiten zu wollen. Die Agenda des Arbeitskreises ist dabei nicht fix, sondern wird von den Unternehmern festgelegt. Die Impulse sollen dann in die themenbezogenen Ausschüsse des BGL fließen. Erstes Thema, dem sich der neue Arbeitskreis widmen möchte, wird das Thema Image der Branche sein. Dabei soll es im Kern um die Frage gehen, wie die Transport- und Logistikbranche zur Gewinnung neuer Fachkräfte in der Gesellschaft attraktiver dargestellt werden kann. 

Netzwerken im Hofbräu Berlin
Natürlich kam auch das Netzwerken nicht zu kurz. So hatten die Unternehmer die Gelegenheit, sich in zünftiger Atmosphäre im Hofbräu Berlin am Abend ausgelassen kennenzulernen.

Nächste Jungunternehmertreffen stehen schon fest
Die nächsten Treffen des neuen, verjüngten Arbeitskreises Junge Unternehmer/-innen fanden am 1. und 2. Juni statt. Im Zuge dessen waren die JUer in Brüssel und besuchten das Common Office, bestehend aus BGL, den nordischen Logistikverbänden und dem französischen Verband. Dort standen neben dem Austausch mit den jungen Kollegen aus den Nachbarländern u. a. Gespräche in der EU-Kommission und dem Europaparlament an. Im September soll es ein Kennenlernen der BGL-Zentrale im Frankfurter Haus des Straßenverkehrs geben und am 5./6. Oktober wird die „Next Generation“ an der BGL-Mitgliederversammlung im Rahmen des „Netzwerks der Logistik“ von BGL, SVG und Kravag teilnehmen. 

Wer noch mitmachen will, kann das jederzeit!
Alle jungen Unternehmerinnen und Unternehmer, die Interesse haben, in dem Arbeitskreis mitzuwirken, sich mit ihren Ideen in die Verbandsarbeit des BGL einzubringen, sind herzlich aufgerufen, mitzumachen! Meldet euch dazu einfach in euren Landesverbänden, bei Dr. Nina Zimmermann vom BGL-Vorstandsstab, über myBGL oder die Social-Media-Kanäle des BGL! Für den perfekten Austausch untereinander gibt es eine eigene Jungunternehmer-Rubrik bei myBGL sowie eine WhatsApp-Gruppe, für die ihr euch mit eurer Handynummer bei Dr. Nina Zimmermann melden müsstet.

Auf dem Weg ins Bundesministerium für Digitales und Verkehr …

… für ein Gespräch. Im direkten Austausch mit der Politik wird über Themen wie Fahrermangel, Klimaziele und Genehmigungsverfahren gesprochen

Brüssel
Im Mittelpunkt des Treffens stand das gegenseitige Kennenlernen, wobei grenzüberschreitend erstaunlich viele Gemeinsamkeiten mit Blick auf die Herausforderungen für Transportunternehmer festgestellt wurden. Die bereichernden Gespräche fanden in den Räumen des Common Office und in gemütlicher Atmosphäre in einem Restaurant in der Brüsseler Altstadt statt.

Neben diesen Netzwerkaktivitäten haben die Jungunternehmer/-innen politische Gespräche mit Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament (EP) geführt. Neben Karima Delli (Frankreich, GRÜNE – Vorsitzende des EP-Verkehrsausschusses), Bergur Rasmussen (LIBERALE, Dänemark) nahm auch Markus Ferber (Deutschland, CSU) die Einladung an, um mit den Jungunternehmern über die EU-Verkehrspolitik zu debattieren. Dabei wurden Themen wie die Herausforderungen durch neue Antriebstechnologien für Lkw und Fahrermangel diskutiert. 

Am zweiten Tag fanden Gespräche in der Vertretung Bayerns in Brüssel mit dem bayerischen Verkehrsatt≠aché, Dr. Mauel Rimkus, und dem Kabinettschef der EU-Verkehrskommissarin A. Valean, Dr. Walter Götz, statt. Beim Gespräch mit Dr. Götz wurde neben den Vorschlägen der EU-Kommission zur Überarbeitung der EU-Führerscheinrichtlinie, CO2-Grenzwerten und EURO 7-Norm auch Schwierigkeiten im EU-Binnenmarkt, wie die Einführung des Aufklebers „Toter Winkel“ in Frankreich, angesprochen. 

In einer internen Runde zum Abschluss des Treffens beschloss der Arbeitskreis, den grenzüberschreitenden Austausch mit den „Amtskollegen“ fortzuführen und auszubauen.

Mitmachen lohnt sich

Das Logistikgeschäft wird komplexer, sich zu informieren, zu organisieren, Netzwerke zu schaffen
und in den direkten Austausch mit Politik und Verbänden zu gehen kann einen großen Vorteil im Hinblick auf kommende Entwicklungen verschaffen.

Share